Hilfen der Caritas sind ein Lichtblick in der Dunkelheit
Hans Peter Kunert, Pfarrer und Vorstandsvorsitzender der Caritas in Ansbach hat am gestrigen Sonntag in der katholischen Schillingsfürster Kirche „Kreuzerhöhung“ die Caritas-Frühjahrssammlung für die Stadt und den Landkreis Ansbach eröffnet.
„Das Leben ist eine einzige Sch…“ steht in Kinderschrift auf schwarzem Hintergrund auf dem Plakat zur Frühjahrssammlung. Der Satz ist als Zitat von „M., 9 Jahre, Eltern suchtkrank“ gekennzeichnet. M. ist ein Kind, das eine von der Erziehungsberatung der Caritas organisierte Gruppe für Jungen und Mädchen aus suchtbelasteten Familien besucht. Bei einer Kunstaktion hat es den Satz auf das von ihm schwarz angemalte Blatt seines Zeichenblocks geschrieben. Pfarrer Kunert stellte die Frage, ob man denn so etwas in der Kirche, ob die Caritas so etwas sagen dürfen. Ja, meinte er und daher hat die Caritas die Aussage hinzugesetzt: „Auch das ist Realität!“
Schwester Karin Heinritz berichtete in einem Ausblick über die Tätigkeiten und Historie der Sozialstation in Rothenburg o.d.T. Von Sr. Adelfrieda Wallrab mit ihrem Motorroller bis hin zu den aktuellen Herausforderungen und unterstrich so die Vielfalt der caritativen Aufgaben: von einer allgemeinen Sozialen Beratung, die Kindern wie dem 9-jährigen M. unterstützt, der Altenpflege bis hin zu Versorgung geflüchteter ukrainischer Mütter mit ihren Kindern.
Zwei anwesende Caritas-Sammler wurde von Pfarrer gewürdigt und mit einem kleinen Frühlingsgruß für ihr Engagement bedacht. Die Caritas-Sammlung findet in Bayern zweimal im Jahr statt. In diesem Frühjahr erfolgt sie vom 14. bis zum 20. März. Durchgeführt wird die Sammlung von den Pfarreien. Sie besteht aus einer Haustürsammlung und einer Kollekte. Wegen der Corona-Pandemie verteilen die Ehrenamtlichen vornehmlich Flyer mit angehängtem Zahlschein in die Briefkästen der Haushalte. Die Kollekte wird im Erzbistum Bamberg bei den Sonntagsgottesdiensten am 20. März gehalten.